Die Welt von Nanimarquina

22. November 2019

Kreativ-Gen: Design, das in der Familie liegt

Wie heißt es so schön: Wie der Vater, so die Tochter! Im Fall von Nani Marquina trifft das unbedingt zu. Rafael Marquina gilt als einer der Pioniere des spanischen Designs und ist der Schöpfer des berühmten Marquina-Dekanters. Sein Schaffen beeinflusste den Weg seiner Tochter Nani immens und förderte sehr früh ihren Wunsch, in die Fußstapfen ihres Vaters und damit in die Familientradition des Designs zu treten.

 

Angetrieben von diesem Verlangen, gründete Nani 1987 Nanimarquina mit dem klaren Ziel, einzigartige, überraschende und handgefertigte Teppiche zu entwerfen. Neue Objekte zu schaffen und sich mit dem Stil, den Tönen, den Webarten zu amüsieren. Und vor allem: die Menschen damit zu begeistern.

 

Ihre Idee, zeitgenössisches Design mit traditionellen Teppichen zu mischen, fand großen Anklang – und schon bald galt auch Nani selbst als Pionier auf dem Gebiet des zeitgenössischen Teppichdesigns.

Family Affair – ein Unternehmen mit Seele

Vermutlich liegt ihr Erfolg auch in der Tatsache begründet, dass das Unternehmen ein Familienunternehmen ist (Nanis Tochter María Piera Marquina arbeitet seit 2002 ebenfalls im Unternehmen) – ständig auf der Suche nach Innovationen, handwerklichen Techniken und neuen Materialien. Ein Unternehmen, das sich kontinuierlich weiterentwickelt, ohne dabei seine Seele zu verlieren.

 

Die Liebe zur Tätigkeit und dem Produkt sieht man den Teppichen von Nanimarquina auch an, jedes einzelne Stück vermittelt Emotionen und Wohlbefinden. Die eigenen Entwürfe, aber auch Kooperationen wie zum Beispiel mit den Brüdern Bouroullec, Xano Armenter und Jonathan Levien schaffen Objekte, die geometrische Kühnheit und Fantasie miteinander verbinden. Um dieses Ziel zu erreichen, war es für Nani unerlässlich, immer wieder an der Idee festzuhalten, dass Design einfach zum Leben gehört und natürlich integriert werden muss.

 

Global gedacht: der soziale Beitrag von Nanimarquina

Neben wunderschönen Entwürfen bietet das Unternehmen übrigens noch mehr: Nanimarquina verfügt über die Fähigkeit, global zu denken. Laut Nani gehöre dies dazu, wenn man einen Beitrag im großen Kontext leisten möchte. Mit ihrem Unternehmen möchte sie ihren Teil dazu beizutragen, das Leben der Menschen in den Gebieten zu verbessern, in denen die Nanimarquina-Teppiche hergestellt werden. Bewusst hat das Unternehmen die gesamte Produktion in Entwicklungsländer verlagert und dort niedergelassen. Somit kann Nanimarquina die lokale Wirtschaft in diesen Ländern stärken und neue Möglichkeiten und einen verbesserten Lebensstandard für die Menschen vor Ort bieten.

Wortwörtlich: kunterbunte Einflüsse aus aller Welt

Teppiche im Allgemeinen, aber ganz besonders die Entwürfe von Nanimarquina gelten als Symbol für Geschichte und Herkunft. Sie bedürfen laut Nani Werkzeuge, Webstühle und Handwerkskunst, um die perfekte Harmonie zwischen Design und dem fertigen Produkt zu erreichen.

Außerdem wurde von Anfang an besonderes Augenmerk auf die Suche nach hochwertigen Rohstoffen und Herstellungsverfahren gelegt. Faktoren, die definitiv die Ästhetik der Nanimarquina-Designs bereichern. Dieses Zusammenspiel ist sicher einer der Hauptgründe für den emotionalen und auch kommerziellen Erfolg der Marke.

 

Unique, das ist Nanimarquina

Die Frage nach den Erfolgsfaktoren stellt sich natürlich immer und bei jedem Unternehmen. Warum schafft der eine, was dem anderen nicht möglich ist? Bei Nanimarquina bleibt sicher zu sagen, dass Nani natürlich die erste Textildesignerin war, die sich mit dem Konzept von Designteppichen befasste. Aber das allein erklärt dennoch nicht den unfassbaren Erfolg, den die Designerin mit ihren Entwürfen verzeichnen kann. Der Hautgrund mag in den Emotionen liegen, die ein Nanimarquina-Teppich bei den meisten Betrachtern auslöst: Die ungewöhnlichen Farbkompositionen, die unterschiedlichen Haptiken, die originellen Muster, die teilweise asymmetrischen Formen – mit einem Nanimarquina-Entwurf entscheidet man sich bewusst für ein Design-Investment, das man ganz sicher auch Jahre später nicht bereut.

 

Unsere Nanimarquina-Favoriten

... davon gibt es so viele. Ein Klassiker, der immer und überall passt, ist sicher das Modell „Kala“. Aber auch die „Shade“ Serie muss hier genannt werden – solcherart Farbverläufe auf Wolle zu bannen, ist immerhin ganz großes Kino. Ganz neu dabei und definitiv auch echte Hingucker sind die Modelle aus der Serie „Capas“ mit ihren geometrischen Mustern – einfach wunderschön. Und wer es lieber rund und dezent mag, sollte einmal einen Blick auf das Modell „Luna“ werfen!