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Ab in die Kiste! Verlagern Sie Ihr Beet doch einfach mal eine Etage nach oben. Ganz einfach: Dafür gibt es Hochbeete. Ob Blumen, Gräser, Kräuter, Gemüse oder Obst – hier können Sie alles pflanzen, was Ihr Gärtner-Herz begehrt. Und das Beste: Die Kästen sind nicht nur etwas für große Gärten, sondern verschönern auch kleine Terrassen und Balkone. Dieser Artikel erklärt Ihnen alle Vorteile von Hochbeeten und wie Sie diesen Traum in die Tat umsetzen können.
Erde anhäufen und schon ist das Hochbeet fertig? Nicht ganz. Ein Hochbeet ist nämlich kein klassisches Beet, das ebenerdig angelegt wird, sondern ein Pflanzkasten, der im Prinzip aussieht wie ein riesengroßer Blumentopf. Dieser wird allerdings nicht mit Erde, sondern mit mehreren Schichten befüllt, die mit der Zeit kompostieren und wertvolle Nährstoffe ergeben. Höhe und Füllung sorgen dabei für jede Menge Vorteile.
Hochbeet ist gleich Hochbeet? Im Prinzip schon. Dennoch gibt es die Pflanzkisten in verschiedenen Größen, Formen und aus unterschiedlichen Materialien.
Ob eckig, oval oder rund – Hochbeete gibt es nicht nur in verschiedenen Formaten, sondern auch in unterschiedlichen Größen.
Jeder Balkon kann nur eine bestimmte Last tragen. Da ein Hochbeet, je nach Größe, schnell mehrere Hundert Kilo wiegen kann, gilt es dieses unbedingt zu berücksichtigen. Mit einer schmalen Variante auf Standfüßen aus Holz oder Metall sind Sie in der Regel auf der sicheren Seite.
Gemüse, Obst & Co. wachsen am besten, wenn das Hochbeet in Nord-Süd-Ausrichtung aufgestellt wird und viel Tageslicht abbekommt. Halbschattige Plätze, zum Beispiel unter einem großen Baum, sind dagegen nicht geeignet. Hochbeete mit Rollen sind beweglich und praktisch für Balkon oder Terrasse. Kommen Gäste zu Besuch, lässt es sich schnell zur Seite schieben.
Hochbeete gibt es in verschiedenen Materialien. Gehen Sie nach Ihrem persönlichen Geschmack und berücksichtigen Sie den Stil Ihres Außenbereichs.
Auch wenn ein Hochbeet so aussieht wie ein riesiger Blumentopf, wird es nicht einfach mit Erde befüllt. Hier wird geschichtet – und zwar gleichmäßig. Die unterste Schicht setzt sich aus Zweigen, Astabschnitten und grobem Häkselgut zusammen. Es folgt eine Schicht mit Gartenabfällen und Laub oder Grasschnitt. Darauf wird erst Gartenerde und danach Kompost verteilt. Abschließend wird das Hochbeet mit hochwertiger Blumenerde aufgefüllt. Aufgrund des Schicht-Systems herrscht eine hohe Nährstoffdichte in dem Pflanzkasten. Durch die Verrottung der einzelnen Schichten entsteht eine natürliche Wärme, die das Pflanzenwachstum fördert.
Steht das Hochbeet auf dem Rasen schützt ein engmaschiges Drahtgitter Pflanzen & Co. vor Wühlmäusen und anderen Schädlingen. Ein Vlies sorgt dafür, dass die Terrassenplatten sauber bleiben.
Tipp: Fürs Balkon-Hochbeet die Schichten einfach schmaler halten.
Im Frühling und Herbst fällt viel Grünschnitt im Garten ab, den Sie zum Füllen nutzen können. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um ein Hochbeet anzulegen – zum Beispiel mit Gemüse, Obst, Kräutern oder Blumen.
Frisches und gesundes Gemüse von eigener Hand ernten – das funktioniert mit einer Gemüse- und Obstplantage im Mini-Format. Beliebt sind zum Beispiel Bohnen, Tomaten, Salat oder Paprika. Ideale Voraussetzungen bietet das hohe Beet auch rankenden Pflanzen wie Kapuzinerkresse oder Erdbeeren. Anstatt auf dem Boden zu liegen und matschig zu werden, wachsen die Früchte nämlich einfach über den Rand hinaus nach unten.
Ob Basilikum für einen Tomate-Mozzarella-Salat, Rosmarin für Kartoffeln oder Kresse fürs Butterbrot – frische Kräuter aus eigenem Anbau sind gesund, aromatisch und dekorativ. Übrigens ist Kräuter anpflanzen relativ einfach und unkompliziert, da die Pflanzen recht anspruchslos sind.
Mit Zierpflanzen werden Balkon, Terrasse oder Garten im Handumdrehen verschönert. Wildblumen wie zum Beispiel Löwenzahn, Gänseblümchen, Brunnenkresse oder Ringelblumen sind ein Paradies für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Für eine farbenfrohe Blütenpracht sorgen zum Beispiel Sommerblumen, Geranien, Dahlien, Begonien, Petunien oder Stiefmütterchen.
Tipp: Mit den Jahren nimmt die Nährstoffdichte im Hochbeet ab. Nutz- und Zierpflanzen mit hohem Nährstoffbedarf wie Tomaten, Kartoffeln, Kohl, Basilikum, Sonnenblumen oder Geranien deshalb als erstes züchten.
Sie sehen also, ein Hochbeet anzulegen, ist eigentlich ganz einfach. Und wenn Sie erst einmal das erste eigene Gemüse ernten oder den Blick auf ein farbenfrohes Blumenmeer genießen, werden Sie sich freuen, der hohen Pflanzkiste einen Platz auf Balkon, Terrasse oder im Garten eingeräumt zu haben.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Gärtnern!