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Am Ufer des Tejo

Architektur
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MAAT, Lissabon
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Ein neues Museum für Lissabon

Wie eine sanfte Welle fügt sich das neue MAAT (Museum of Art, Architecture and Technology) in Lissabon in das Stadtpanorama und wertet die Promenade am Ufer des Tejo im Stadtteil Belém auf. Die Fassaden und das Dach des ikonischen Neubaus der britischen Architektin Amanda Levete formen Kurven und Schwünge, die wie ein Stück Landschaft zwischen der Stadt und dem Fluss platziert sind und als öffentliche Plattform begehbar sind. Unter seinem Dach fasst das ungewöhnliche neue Gebäude insgesamt 7.000 Quadratmeter Fläche, die für Ausstellungen zu Kunst, Architektur und Technologie genutzt wird.

2011 konnte die britische Architektin Amanda Levette den internationalen Wettbewerb der Fundação Energias de Portugal (EDP) mit ihrem Entwurf für den Museumsneubau in Lissabon für sich entscheiden. Nach dem Tod von Jan Kaplicky hatte die Architektin 2009 ihr eigenes Büro A_LA Amanda Levette Architects gegründet und verschiedene laufende Projekte des früheren gemeinsamen Stidios Future Systems zu Ende geführt. Ihr Konzept für Lissabon greift die Lage des Grundstücks am Tejo in der markanten Materialsprache der Fassade auf: 3-D-gefertigte Fliesen bilden die Außenhülle des wellenförmigen Gebäudes, das damit gezielt an die portugiesische Keramiktradition anknüpft. Die Oberflächen der schillernden Keramikfliesen reflektieren das Sonnenlicht und die Spiegelungen auf dem Wasser, sie sollen Tageslicht in die Innenräume lenken. Je nach Licht und Jahreszeit wird die ungewöhnliche Museumslandschaft dank seiner Außenhülle ihr Erscheinungsbild ändern. Mit einer großzügigen Auskragung spendet der Neubau Schatten im mediterranen Sommer. Über eine große Freitreppe gelangen die Besucher auf die Dachlandschaft, von der sie sowohl über den Fluss als auch über die Stadt blicken. Das MAAT soll als kultureller Magnet dienen und ist ein erster Meilenstein zur Revitalisierung des Flussufers. Die Stufen der großen Plattform werden bei Flut vom Wasser des Tejo überspült – Architektur und Landschaft gehen ineinander über und bilden eine Einheit. Die Museumsräume im Neubau werden durch weitere Säle in dem unmittelbar benachbarten und renovierten historischen Kraftwerk ergänzt, das mit seinen roten Backsteinfassaden einen markanten Gegenpol zu den Wellen und Kurven von Amanda Levette setzt.

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