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Ein gemütlicher Eyecatcher: Der Schaukelstuhl

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Der Schaukelstuhl und sein Comeback

Was wie die augenzwinkernde Interpretation eines gewöhnlichen Stuhls anmutet, blickt auf eine jahrhundertalte Geschichte zurück: Die Rede ist vom Schaukelstuhl, der uns schon durch so manches Märchen begleitet hat.

Wir haben uns auf Spurensuche zur Geschichte dieses beliebten Möbels begeben und herausgefunden, dass unter anderem John F. Kennedy zu seinen größten Fans gehörte. Lesen Sie hier, was es noch alles über das aktuelle It-Piece zu wissen gibt und welches aktuell die schönsten und beliebtesten Modelle sind.

 

Der Schaukelstuhl, ein Stück mit Geschichte

Eine weitverbreitete Annahme ist, dass Benjamin Franklin den Schaukelstuhl erfand. Was vielleicht daran liegen mag, dass er sich gerne auf Portraits mit ihm in Szene setzen ließ. Es kann aber nicht einwandfrei belegt werden, dass Franklin tatsächlich der Erfinder war.

Historiker gehen vielmehr davon aus, dass der Ursprung des Schaukelstuhls um 1620 etwa liegt. Angeblich geht der erste Entwurf auf die frühen englischen Siedler im Norden der USA zurück. Unter ihnen fanden sich auch die Shaker, eine christliche Freikirche, die aus dem Quäkertum hervorgegangen ist. Der sogenannte "Shaker"-Schaukelstuhl ist auf diese Zeit zurückzuführen. Der Name basiert auf einem rituellen, schüttelnden Tanz. Shaker-Möbel sind grundsätzlich schlicht gehalten und meistens aus Holz gefertigt. Sie sollten nicht durch ein zu auffälliges Design von der Arbeit ablenken, dürfen aber gerne durch Funktion begeistern.

Eine andere Geschichte erzählt, dass die Stühle mit ihren wippenartigen Beinen ursprünglich für die Nutzung im Garten vorgesehen waren. Mit ihren Kufen sanken sie nicht im nassen Erdreich ein und galten so als optimales Sitzmobiliar im Gelände. Den Weg ins Wohnzimmer fanden sie erst später.

Zu seiner Berühmtheit gelangte der Schaukelstuhl spätestens mit der Präsidentschaft von John F. Kennedy, der aufgrund chronischer Rückenschmerzen bevorzugt auf einem Schaukelstuhl saß. Er ließ sogar die Air Force One dauerhaft mit diesem Möbel ausstatten, um auf keiner seiner Reisen mehr auf seinen „Rocking Chair“ verzichten zu müssen.

 

Der Schaukelstuhl heute

Während sich der Schaukelstuhl in den USA und dort vor allem auf so ziemlich jeder Südstaaten-Veranda über die ganze Zeit gehalten hat, verschwand er in Europa irgendwann im Verlauf der letzten 40 Jahre in der Versenkung. Zu Granny-mäßig, zu wenig modern. Zum Glück darf er jetzt aber wieder aufleben, sein Comeback feiern – und die Couch als Zentrum der Entspannung ablösen.

Ein Schaukelstuhl gilt heute als das unangefochtene Highlight jedes Zimmers. Schließlich ist er dank seines kunstvollen und beweglichen Designs an sich schon ein Interieur-Highlight und extrem gemütlich. In Kombination mit Schaffellen, Decken und Kissen wird er zu unserem neuen Lieblingsplätzchen, auf das wir uns zum Entspannen zurückziehen, ob zum Lesen, Träumen oder Serie schauen.

Die schönsten Modelle und der perfekte Platz dafür

Ihr Geschmack entscheidet. Vintage-Modelle gibt es nach wie vor in alter Südstaaten-Tradition aus Bastgeflecht oder Rattan, moderne Entwürfe aber auch schlicht und puristisch aus Holz (Kartell, Fredericia), Kunststoff (Vitra, Magis) oder Textil (Gervasoni) und sogar aus Aluminium (Fermob) und Stahl (emu), um ihn im nächsten Frühjahr mit auf die heimische Terrasse zu nehmen.

Nicht nur aufgrund seines Volumens empfiehlt es sich, dem Schaukelstuhl Platz einzuräumen. Wir erwähnten bereits, dass er auch aufgrund seiner Optik ein absoluter Eyecatcher ist, der Raum (zu wirken) braucht. Der optimale Standort ist der, wo man beim Schaukeln eine gute Aussicht kann – ob aus dem Fenster oder auf den Fernseher, ist Ihnen überlassen. Wer gern liest, stellt den Schaukelstuhl mit praktischem Side Table als Lesesessel neben das Bücherregal. Romantiker und Besitzer eines Kamins platzieren den Schaukelstuhl vor dem offenen Feuer. Accessoires wie Kissen, Decken und (Kunst-)Felle lassen sich je nach Jahreszeit und Saison wunderbar variieren.

 

Der Schaukelstuhl: ein Fazit

... oder sollen wir vielmehr sagen: eine Liebeserklärung?! Tatsächlich handelt es sich hierbei unserer Meinung nach um ein Stück fürs Leben. Deswegen sollten die Investition und auch der Stil des Möbels gut überlegt sein. Lassen Sie sich vor dem Kauf inspirieren. Wir wünschen Ihnen viel Freude mit einem der gemütlichsten und schönsten Möbelstücke des Jahres.